Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist Java eine Sprache die auf fast jedem Betriebssystem eingesetzt werden kann.
Man kann jedes Java-Programm auf jedem Betriebssystem laufen lassen für das es eine Java Laufzeitumgebung (JRE = Java Runtime Environment) existiert.
Man kann das gut mit einem USB-Adapter vergleichen an dem man beliebige USB-Geräte betreiben kann. Wobei die Steckdose für das Betriebssystem, der USB-Adapter für das die JRE also die Laufzeitumgebung steht und die USB Geräte (Lüfter, Tastaturen etc.) für Java-Programme.
Fährt man in ein anderes Land in dem es andere Steckdosen gibt muss man nur einen anderen Adapter kaufen und nicht alle Geräte neu. Natürlich ist in unserem Fall der Adapter kostenlos verfügbar und muss nur heruntergeladen werden.
Dies ist auch ein enormer Vorteil für die Programmierer da man das entwickelte Programm nicht extra an jedes Betriebssystem anpassen muss, was einen oft großen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Java besteht neben der Programmiersprache und der JRE in der die Programme laufen, aus einer weiteren Komponente: dem JDK (Java Development Kit), das Java-Entwicklungswerkzeug. Dieses Entwicklungswerkzeug enthält im Normalfall auch immer die neueste JRE sowie die wichtigsten Programmbibliotheken.
Eine Programmbibliothek kann man sich als Sammlung von kleinen Programmen vorstellen die einem die Arbeit erleichtern. Zum Beispiel können sie uns helfen ein Zeichen von der Tastatur zu lesen oder ein Bild zu speichern.
Bevor wir das JDK installieren und mit dem Programmieren beginnen, ist es nützlich, sich etwas Hintergrundwissen über die Funktionsweise eines Computers und die allgemeinen Grundlagen der Programmierung anzueignen.